Ruanda: Ein internationaler Skandal, der niemanden schockiert

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Dies ist ein maßloses Verbrechen. Ich hatte vor 8 Jahren das 'Vergnügen' auch in Verdacht zu geraten, "den Genozid zu leugnen", als ich einen sehr fundierten langen Artikel von Charles Onana für Tlaxcala übersetzt hatte und deswegen umgehend von dem 'Boss' Tlaxcalas  beschuldigt und zensiert wurde - ohne Diskussion von dem Mann, der sich immer als großer Demokrat aufspielte. So etwas war mir noch nie passiert und nach einigem Streit habe ich den "unbezahlten" Job bei Tlaxcala aufgegeben und 2011 mit meinem Blog begonnen.
Danach hat mein Freund André Vltchek 'Rwanda Gambit' gedreht, ein Dokumentarfilm, der die GANZE Geschichte, davor und danach, erzählt. Hier ist der Trailer. Ich habe den Verdacht, dass der Film 'verschwunden' ist, denn er liegt nicht einmal mehr auf seiner Seite.
Auf Vimeo könnte er noch zu finden sein. Ich muss André bei Gelegenheit fragen. Fakt ist, dass die USA genau gewusst haben, was vor sich geht, dass sie sich den Verbrecher Kagame herangezogen haben, um im Kongo einen zweiten Genozid zu inszenieren, bei dem es darum ging, die ungeheuren Naturreichtümer (Diamanten, Coltran etc.) im gigantischen Umfang zu plündern und nebenbei einen gigantischen Genozid durchzuführen, bei dem schätzungsweise 8 Millionen Kongolesen massakriert worden sind. Es können 6 oder auch 10 Millionen sein, so genau weiß es kein Mensch. Außer André hat auch Noam Chomsky dieses Verbrechen scharf verurteilt und viele andere mehr. Aber das Imperium und die Westmedien halten eisern an der Lüge fest, um die USA reinzuwaschen. Tausende unschuldige Menschen mussten für die Verbrechen der Clintons & Co büßen, während diese sehr ruhig schlafen konnten. Natürlich denken sie nicht im Traum daran, dass es sie jemals erwischen könnte.


Charles Onana
22. Oktober 2017

Aus dem Französischen: Einar Schlereth
Die Tragödie der Hutus in Ruanda ist nicht von gestern.

Hier haben wir einen Skandal, der niemanden schockiert. „Menschenrechtsorganisationen“ sind stumm, die westlichen Staaten verletzen am helllichten Tag die Internationalen Konventionen, die Personen schützen, die vom "Internationalen Strafgericht für Ruanda“ (TPIR) frei gesprochen werden. Selbst der Europäischen Menschenrechts-Gerichtshof dreht den Ruandern den Rücken zu, die 10, 13, 14 oder 15 Jahre eingesperrt waren. Die Ruandische Patriotische Front (RPF), westliche Medien und mehrere internationale Menschenrechts-Organisationen hatten diese Ruander angeklagt, sie hätten den Genozid in ihrem Land geplant. Schon bevor sie verhaftet wurden, waren sie alle quasi verurteilt. Es sind ruandische Hutus. Sie waren vermutliche Schuldige, denn in einer Demokratie hat man die Sitte zu sagen, bevor jemand verurteilt ist, dass man im Zweifel unschuldig ist. Aber sie kamen nicht in den Genuss dieses Privilegs. Seit 1994, Hutu zu sein, selbst wenn man gar nicht zur Zeit der Massaker im Lande war, bedeutete vermutlich schuldig zu sein.

So hat die offizielle Geschichte 85 % der ruandischen Bevölkerung behandelt, d. h. das Äquivalent von 85 % der französischen, belgischen, deutschen, amerikanischen etc. Bevölkerung. Am Ende ist es der TPIR nicht gelungen, die Existenz einen Genozid-Planes nachzuweisen. Aber die Gefangenen wurden nicht entschädigt für ein Jahrzehnt im Gefängnis aus gutem oder schlechtem Grund. Für die Sieger des ruandischen Bürgerkrieges besteht ein Genozidplan, sie haben es gesehen, sie haben den Beweis, aber dieser berühmte Beweis ist dem TPIR niemals vorgelegt worden. Das ist ein bisschen wie die Beweise der „Todesschwadronen in der Elfenbeinküste und die angeblichen Massaker von Gbagbo, die durch und durch von Ocampo fabriziert wurden. Die ganze Welt spricht davon, aber die Beweise sind unsichtbar, unauffindbar, nicht vorhanden.

Ihr kennt das Sprichwort: „Pech für die Besiegten!“ Mit der internationalen Gerechtigkeit darf man niemals auf der „falschen Seite“ sein! Die Hutus waren „auf der falschen Seite“. Sie wurden von Kagame besiegt und sie hatten die internationale Gemeinschaft gegen sich.  Sie haben bezahlt und bezahlen immer noch eine Schuld, die sie nie aufgenommen haben. Ihr einziger Fehler: Sie sind Hutus und Verlierer des Bürgerkrieges von 1994.
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